Wettbewerb | Grußwort

Liebe Schülerinnen und Schüler,

Steinerne Brücke in Regensburg, Bayreuther Festspielhaus, Fürther Drachenstich, Landshuter Hochzeit, Nürnberger Lebkuchen, Salz aus Berchtesgaden, Memminger Artikel von 1525. Wenn Ihr jemandem von Eurem Heimatort erzählt, werdet Ihr wahrscheinlich vor allem das Besondere beschreiben: berühmte Bauwerke, seit langem bestehende Bräuche, Traditionen und Feste, kulinarische Spezialitäten und historische Ereignisse, die bei Euch daheim stattgefunden haben. All dies trägt dazu bei, dass man sich mit einem Ort und einer Region verbunden fühlt.

Doch wie sind solche Besonderheiten, die Eure Region oder Euren Ort ausmachen, entstanden? Wie haben sie sich entwickelt? Welche Bedeutung haben sie für Euch heute? Diesen und weiteren spannenden Fragen könnt Ihr im Rahmen des Schülerlandeswettbewerbs Erinnerungszeichen nachgehen.

Erstellt auf der Basis Eurer Recherchen Euren eigenen, kreativen Wettbe-werbsbeitrag! Einen besonderen Rahmen für die Teilnahme bieten Euch zum Beispiel die W- und P-Seminare an den Gymnasien, die Projektpräsentation in den 9. Klassen der Realschule oder der HSU-Unterricht der Grundschule.

Wir danken schon jetzt allen Lehrkräften, die Euch bei der Spurensuche unterstützen. Die Beschäftigung mit der bayerischen Landesgeschichte und der Geschichte vor Ort ist wichtig für das Verstehen unserer Gegenwart und für die verantwortungsbewusste Gestaltung unserer Zukunft. Daher übernehmen wir sehr gerne die gemeinsame Schirmherrschaft über den Schülerlandeswettbewerb. Wir wünschen Euch und Euren Lehrkräften viel Erfolg beim Aufspüren der „Erinnerungszeichen“ an Eurem Heimatort.

 

München, im Januar 2022

 


Ilse Aigner

Präsidentin des
Bayerischen Landtags

Prof. Dr. Michael Piazolo

Bayerischer Staatsminister für Unterricht und Kultus


Bildnachweis: Bayerische Staatsbibliothek München/Bildarchiv
Bildnachweis: Bayerische Staatsbibliothek München/Bildarchiv

„Wir riefen Arbeiter, und es kamen Menschen.“ Dieses von Max Frisch aus dem Jahr 1965 stammende Zitat bezog sich auf das Ankommen sogenannter Gastarbeiterinnen und Gastarbeiter u. a. am Münchner Hauptbahnhof, die vorwiegend aus südeuropäischen Ländern stammten. Viele von ihnen wurden hier sesshaft und prägten wie auch ihre Nachkommen und andere Migrantinnen und Migranten die Geschichte bayerischer Regionen entscheidend mit.