Der 1. Weltkrieg brach nicht aus heiterem Himmel aus. Nationalistische Propaganda, Militarismus und Erziehung zum Hass auf „den Feind“ erreichte schon lange vor dem Krieg auch in Bayern alle
Bevölkerungs- und Altersgruppen. Es gab aber auch Gegenstimmen, die anfangs wenig Gehör fanden.
Unter folgenden Aspekten könnt ihr in eurer Region nach Erinnerungszeichen des Krieges suchen:
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Kriegsspielzeug, Kriegsbilderbücher und in der Schule soldatischer Drill: Militarismus prägte schon vor dem Krieg den Alltag auch der Kinder. | Bild oben: Preußische Staatsbibliothek, Berlin | Bild links: adidas-Archiv | Bild rechts: Niedersächsische Landesbibliothek, Hannover
Weil Münzgeld wegen des Metallbedarfs knapp war, druckten Gemeinden eigenes Kriegsgeld, das oft mit nationalistischen Parolen versehen war (hier Lindenberg im Allgäu). | Bild: A. Kotter
Friedensgeste im Krieg: Ein deutscher und ein britischer Soldat, von ihren Regierungen zum Hass gegeneinander aufgehetzt, geben einander in einer Kampfpause Feuer. | Bild: SZ Photo
Kurt Eisner, Journalist und SPD-Mitglied, protestierte schon 1915 gegen den Krieg. Nach der Revolution 1918 wurde er erster Ministerpräsident des von ihm ausgerufenen „Freistaats Bayern“ . Im Februar 1919 fiel er einem rechtsradikalen Attentäter zum Opfer. | Bild: HDBG, Augsburg